Bewertungsstrukturen
Feedback (von englisch feed = füttern, nähren und back = zurück) ist die zeitnahe Rückmeldung einer Wahrnehmung oder die Beurteilung von etwas nach einem allen Beteiligten verfügbaren Maßstab. Rückmeldungen sind Voraussetzung für die Entwicklung von Kompetenz. Aus dem Vergleich der Rückmeldung mit der Selbstwahrnehmung des eigenen Verhaltens werden Veränderungen im eigenen Verhalten abgeleitet. Eine Feedbacksystematik ist ein „Rückmeldemaßstab“ für Entscheidungen in einem Kontext.
Die Feedbacksystematiken innerhalb des Coachingprozesses können in 3 Gruppen unterteilt werden:
Durch die Wirkungsabsicht einer Teilphase des Prozesses determinierte, nicht wählbare Feedbacksystematiken
Bsp.: Phase 2.2 „Ziel festlegen“. Ein Ziel im Coaching orientiert sich an konkreten Merkmalen, die berücksichtigt werden müssen, um die beabsichtigte Wirkung zu erzielen.
Der Coachee verwendet die Feedbacksystematik selbst, um sein Ziel zu überprüfen, hat jedoch nicht die Möglichkeit, eine andere Feedbacksystematik zu wählen.
Durch die Wirkungsabsicht einer Teilphase des Prozesses determinierte, wählbare Feedbacksystematiken
Bsp.: Phase 2.1. „Thematischen Ist-Kontext systemisch visualisieren“. Zur Wahrnehmungserweiterung werden 3 feststehende Feedbacksystematiken (Modelle) dem Coachee angeboten, aus denen er selbst auswählt, welche er für sein Thema nutzen möchte.
Hypothesengeleitete Feedbacksystematiken zur Ressourcenidentifikation
In Phase 3.3. werden dem Coachee Feedbacksystematiken zur Identifikation von Ressourcen angeboten, die auf Hypothesen des Coachs beruhen.
Der Coachee hat die Möglichkeit, ein Angebot, dass er als nicht relevant für sein Thema empfindet, abzulehnen.