Das Kompetenzmodell im systemisch-konstruktivistischem Coaching
Das Kompetenzmodell ist ein Strukturangebot, das abstrakt beschreibt, welche Ressourcen in einem Kontext verfügbar sein müssen, damit Handlungskompetenz (Synonym: Selbstorganisation) entstehen kann. Die Begriffe innerhalb des Modells sind ein Strukturangebot zur Identifikation von Ressourcen.
Handlungskompetenz
Handlungskompetenz entsteht aus der situativen Selbstorganisation von Ressourcen und geschieht immer in Bezug auf die Anforderungen/Erwartungen eines Kontextes. Der Kontext selbst kann konstruktivistisch oder vorgegeben sein.
Handlungskompetenz kann als eingetreten betrachtet werden, wenn die Erkenntnisse der Selbstorganisation innerhalb eines Kontextes auf einen vergleichbaren Kontext übertragen werden können.
Grundsätzliche Ressourcen
- Verfügbarkeit von (kontextbezogenen) Analyse- und Bewertungsstrukturen
- Reflektierte (kontextbezogene) Erfahrung
Ohne diese grundsätzlichen Ressourcen, die jeden Kompetenzbereich innerhalb des Modells betreffen, kann keine Handlungskompetenz entstehen.
Analysestrukturen sind eine Ressource, um den Kontext und die damit verbundenen Anforderungen/ Erwartungen des Kontextes in Bezug auf jeden Kompetenzbereich des Modells zu erschließen.
Bewertungsstrukturen sind eine Ressource, um (in Verbindung mit den Analysestrukturen) im Kontext gemachte Erfahrungen und andere vorhandene Ressourcen eines Kompetenzbereichs zu reflektieren und zu bewerten.
Das Kompetenzmodell selbst besteht aus vier, miteinander in Verbindung stehenden (interagierenden) Bereichen, in denen Ressourcen zur kontextbezogenen Selbstorganisation (Handlungskompetenz) vorhanden sein müssen: