Postulate

1. Das Handeln des Coachs orientiert sich im (Kontext) Coaching am vereinbarten Coachingprozess sowie an den Werten:

FREIHEIT

Der Coachee, die Gruppe oder das Team entscheiden zu jeder Zeit selbst, was mit Ihrem Coaching-Thema zusammenhängt, welches Ziel festgelegt wird, ob die Folgen der Veränderung akzeptabel sind, welche Ressourcen sie zur Zielerreichung nutzen und wie die daraus resultierenden Handlungsalternativen einschl. des Controllings aussehen. Der Coach verzichtet sowohl auf jede Form der Bewertung seines Coachee und dessen Anliegen und Lösung, als auch auf jede Form der bewussten Beeinflussung.

VERTRAULICHKEIT

Jede Wiedergabe des vom Coach im Coaching Wahrgenommenen an andere entspräche einer konstruktivistischen Interpretation. Informationen aus dem Coaching an andere können nur durch den Coachee, die Gruppe oder das Team selbst erfolgen.

RESSOURCENVERFÜGUNG

Der Coachee, die Gruppe oder das Team haben selbstständigen Zugriff auf die Ressourcen, die sie zur Veränderung der Selbstorganisation verwenden können. Therapeutische Anliegen können daher im Coaching nicht bearbeitet werden.

SELBSTSTEUERUNG

Der Coachee, die Gruppe oder das Team sind in der Lage, die Anforderungen an ihre Veränderung selbst zu erkennen und ihre Veränderung selbst zu realisieren. Die Lösung liegt im Coachee, in der Gruppe oder im Team.

2. Coaching muss der Komplexität der Lebens- und Erfahrungswelt des Coachee, der Gruppe oder des Teams gerecht werden. In diesem Sinne muss Coaching „systemisch“ sein.

3. Coaching führt den Coachee, die Gruppe oder das Team von linearem zu vernetztem (systemischen) Denken und Handeln.

4. Coaching legitimiert sich durch wissenschaftliche Erkenntnis.

5. Coaching definiert sich über eine wertegeleitete Arbeitshaltung und operationalisierbares Handwerk (Einhalten der Prozessstruktur).